Der nachfolgende Text ist meine Kritik bzw. Besprechung des Albums bei Amazon.de und buch.de
Franz K. wurden 1969 von Peter und Stefan Josefus und Mick Hannes gegründet. Aufhorchen liessen sie 1977 mit dem Album Rock auf Bock. Konsequent sangen sie ihre Titel auf Deutsch. In ihren Texten gaben sie die Probleme der damaligen Zeit knallhart wieder. Deutscher Text gepaart mit rockigen Tönen – das war das Markenzeichen von Franz K. Leider kamen sie nie so richtig über den Status eines Geheimtipps heraus.
Ihr Riesenerfolg war wohl der Song „Wir haben Bock auf Rock“. Franz K. waren ihrer Zeit wohl etwas voraus. Rock mit deutschen Texten – dafür war damals die Zeit noch nicht reif. Den Ausflug in die Schlagerwelt haben Sie dann aber nicht überlebt. Zwischen 1972 und 1990 veröffentlichten sie 13 Alben. Peter Josefus verstarb 1997 und dies war wohl auch das Aus von Franz K.
Aber jetzt sind sie wieder da. Mick Hannes und Stefan Josefus holten sich 3 Musiker ins Boot und melden sich mit diesem Album wieder zurück. Und wie !! Es ist ein sensationelles Album. Alle Texte in Deutsch gepaart mit harten Riffs. Franz K. ist wieder so, wie sie in den 70ern waren – schnörkellos und ehrliche Texte.
Alle Songs, ausgenommen Track 4, „Du bist die Gute“ ist eine Coverversion des Songs „Joker“ von der Steve Miller Band, wurden selbst geschrieben und komponiert. Federführend bei den Texten ist Stefan Josefus.
Die Texte sind ehrlich und offen. Schwachpunkt vom Text her ist für mich der Titel „Mädchen und Frauen“. Dieser Song besticht aber durch die Melodie.
„Mehr Respekt“, der Titelsong, ist ein Stück das richtig rockt, ebenso wie „Das ist nicht Deine Liga“. In diesem Stück schildert ein Vater seine Sorgen um sein drogenabhängiges Kind. Ein sehr starker Text.
„Komm reiß diese Mauer ab“ beschäftigt sich mit der Intoleranz zwischen den Religionen.
Die Überraschung folgt am Ende. Die Franz K. Hymne „Wir haben Bock auf Rock“ beginnt ruhig mit akustischer Gitarre und wer den Song kennt ist völlig überrascht. Aber dann geht es ab wie eine Rakete. Genial gemacht.
Fazit: Franz K. melden sich bärenstark zurück und es bleibt zu hoffen, daß es in Zukunft noch mehr von ihnen zu hören gibt. Denn die Jungs haben den Erfolg, auch wenn er spät kommt, verdient. Zudem hoffe ich inständig, daß auch die alten Scheiben alle wieder veröffentlicht werden. Der Anfang ist mit den Alben „Bock auf Rock“ aus 1977 und „Geh zum Teufel“ aus 1978 ja schon gemacht.